Was hat der MDM mit „Sauberer Luft“ zu tun?
Das aktuelle „Sofortprogramm Saubere Luft 2017 – 2020“ der Bundesregierung bietet den Kommunen finanzielle Unterstützung bei Maßnahmen zur Verbesserung der verkehrsbedingten Immissionssituation. Zu den geförderten Maßnahmen gehört auch die Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme, u.a. durch die umfassende Verfügbarmachung von Umwelt, Mobilitäts- und Verkehrsdaten.
Vor kurzem wurden vom Bundesverkehrsminister weitere Förderbescheide für solche Digitalisierungsprojekte vergeben: Pressemeldung des BMVI
Die Digitalisierungsoffensive
Wichtiges Handlungsfeld der Digitalisierungsoffensive ist die Installation und Weiterentwicklung integrierter Verkehrsmanagementsysteme in den deutschen Kommunen. Solche Systeme verknüpfen und koordinieren Aufgaben kommunaler Verkehrsmanager, wie Lichtsignalsteuerung, Verkehrslageerfassung, Baustellenmanagement, Incident Management, Parkleitsysteme usw. Dabei werden häufig wichtige Informationen zur aktuellen Verkehrssituation sowie zu Steuerungsstrategien generiert, die möglichst über viele Kanäle den Verkehrsteilnehmer erreichen sollen.
Der MDM als Multiplikator
Der MDM ist als Plattform und Multiplikator für solche Informationen bestens geeignet und ist integraler Bestandteil vieler Projektanträge. Nach unserer Recherche wurden bereits 24 Projektanträge von Kommunen eingereicht, die einen direkten Bezug zum MDM beinhalten. Dabei geht es vorrangig um die Datenbereitstellung und -schnittstellen aus Verkehrsmanagementsystemen an den MDM. Wir gehen davon aus, dass weitere Kommunen im laufenden Förderprogramm den ebenfalls MDM berücksichtigen, und dass damit demnächst viele neue Datenangebote der Kommunen im MDM zu finden sind.
Insgesamt macht das „Sofortprogramm Saubere Luft“ das Potenzial des MDM deutlich, die Effizienz des kommunalen Verkehrsmanagements zu erhöhen, und damit die Verkehrs- und Immissionssituation in deutschen Städten zu verbessern.
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